Frauenbildungswochen

„Islamismus – Rechtfertigung für Rechtsextremismus?“

Frauenbildungswoche

 

In der Zeit vom 08. – 12. Juni 2015 fand die diesjährige Frauenbildungswoche unter dem Thema „Islamismus – Rechtfertigung für Rechtsextremismus?“ statt. Zu Beginn brachte uns der Direktor, Herr Talat Kamran, vom Islamic Council of Mannheim Institute for Integration & Interreligious Dialogue den Islam näher, der nichts mit Rechtsextremismus oder Gewalt zu tun hat. Er betonte vor allem die Gemeinsamkeiten zwischen Islam, Christentum und Judentum und, dass sie ebenso viel Angst vor dem IS haben, wie wir. In der Praxis erlebt er u.a., dass sie über die Moschee in Mannheim nur noch 10% der Jugendlichen erreichen und sich die türkischen Großfamilien auflösen, was eine Werteweitergabe erschwert. Ein Prozess, den wir als Christen schon massiv erlebt haben. Herr Andreas Belz –Referent für politische Bildung beim Ordinariat Mainz- informierte über Rechtsextremismus. Er machte u.a. deutlich, dass Fremden-feindlichkeit nicht automatisch gleichzusetzen ist mit Rechtsextremismus. Beim Rechtsextremismus kommen noch entsprechende „Werte“ und Einstellungen hinzu, wie „Demokratie stört nur - als Deutscher bin ich etwas Besonderes – der Nationalsozialismus ist etwas Positives - Deutschland den Deutschen“. Bei Rechtsextremen ist eine gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit festzustellen (Fremde, Homosexuelle, Behinderte, Arbeitslose usw..).Es gibt inzwischen keine Musikrichtung mehr, die nicht auch von Rechten besetzt ist, da vor allem Jugendliche angesprochen werden sollen. Rechtsextremisten greifen Ängste/Unzufriedenheiten in der Bevölkerung auf und kanalisieren diese bewusst, wie bei den xxgida Demonstrationen. Rechtsextremistische Ereignisse passieren nicht einfach, sie sind geplant.

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