Ehrenamt und gesellschaftliches Engagement in einer vernetzten Gesellschaft
Die Europäische Sonntagsallianz veranstaltete Mitte Februar im europäischen Parlament das 6. Breakfast-Meeting. Wie kann gemeinsame Zeit für gesellschaftliches Engagement und Ehrenamt mit den Bedingungen einer steigenden Flexibilität in den Arbeitszeiten vereinbart werden?
Über 40 Teilnehmer tauschten Ideen, Erfahrungen und Statistiken aus. Referenten aus Gewerkschaften und dem Ehrenamts-Sektor gaben ihr Input zum rasanten Wandel in der Arbeitswelt im Zeichen der Digitalisierung und den Auswirkungen auf gesellschaftliches Engagement in Europa.

Chris Droogenbroeck von der belgischen Gewerkschaft LBC-NVK sieht eine sinkende Bereitschaft zu bürgerlichen Engagement aufgrund der zunehmenden Anforderungen an die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Rufbereitschaft und kurzfristige Arbeitseinsätze machen eine sinnvolle Zeitplanung für ein Zusammenspiel zwischen Privat-Leben und Beruf unmöglich.
Einhellig begrüsst wurde das am Vortag der Konferenz verkündete Urteil des Europäischen Gerichtshofes zu Rufbereitschaft und Arbeitszeit. Wer auf Abruf kurzfristig zum Arbeiten bereitsteht, kann das als Arbeitszeit geltend machen.
"Es besteht ein absolut enger Zusammenhang, sich in der Gemeinschaft einzusetzen und der Notwendigkeit sein Geld zu verdienen, aber unter fairen und menschenwürdigen Bedingungen", so Evelyn Regner, S&D Abgeordnete des Europäischen Parlaments und Mit-Organisatorin des Treffens.
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